Ladenburger Diskurs (07.03. - 08.03.2024): Moderiert von Prof. Dirk Labudde

Erstellt von Florian Meyer am 23.02.2024

Unser Leben wird immer stärker von Informationstechnologien und Datenfluten geprägt.

Auch die bundesweiten Strafverfolgungsorgane sehen sich angesichts dieser Entwicklungen mit neuen Herausforderungen konfrontiert; Ermittlungen sind ohne technikgestützte bzw. automatisierte Verfahren mitunter überhaupt nicht mehr möglich. Der neue Ladenburger Diskurs verfolgt mehrere Zielsetzungen: Es sollen innovative Verfahren zur Nutzung personenbezogener Daten erarbeitet und die damit verbundenen funktionalen, rechtlichen, ethischen und soziologischen Voraussetzungen und Grenzen ausgelotet werden.

Wenn die behördliche Arbeit durch die Implementierung intelligenter und automatisierter Ermittlungsmethoden effektiver wird, kann das Potenzial personenbezogener Daten für die Strafverfolgungsorgane bestmöglich nutzbar gemacht werden. Dabei ist es unumgänglich, bestehende Methoden unter Wahrung ethischer Standards weiterzuentwickeln oder komplett neue Verfahren zu schaffen, die die Grundrechte berücksichtigen. Darüber hinaus müssen praktische Umsetzungsmöglichkeiten seitens der Ermittlungsbehörden sowie technisch-funktionale Anforderungen und Limitierungen des Verfahrens selbst beachtet werden. Die Teilnehmer des Ladenburger Diskurses werden versuchen, entsprechende Lösungen zu finden – auch wenn aufgrund unterschiedlicher Interessen der beteiligten Akteure zwangsläufig Spannungsverhältnisse bestehen.

Teilnahme Fachgruppe FoSIL

Neben der Moderation von Prof. Dirk Labudde wird ebenfalls das Projekt “COMBI - Artificial Intelligence for Computer-Based Forensic Analysis of Persons” aus digitalforensischer und rechtlich-ethischer Sicht durch Mitarbeitende der Fachgruppe vorgestellt werden.